Ursprung des Sklenarbundes
Der Ursprung des Sklenarbundes geht in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Guido Sklenar revolutionierte in den 30er und 40er Jahren die Königinnenzucht durch neue und praktische Methoden. Seine Neuerungen publizierte er in seinem Fachblatt „Mein Bienenmütterchen“, welches gern im deutschsprachigen Raum gelesen und auch in fernen Ländern vertrieben wurde. Guido Sklenar war nicht nur in Österreich ein hochgeschätzter und anerkannter Züchter, sondern machte sich auch in Deutschland einen Namen. Seine Sklenarbiene wurde zum Verkaufsschlager. Sein Verdienst ist es auch, dass die Belegstelle „Hirschgrund“ als erste in Österreich als Reinzuchtbelegstelle mit dem Stamm 47-Sklenar- 310 anerkannt wurde. Das Fachbuch „Imkerpraxis“ war ein weiterer Erfolg seiner imkerlichen Tätigkeit und wurde weltweit vertrieben.
Nach seinem Tode im Jahr 1953 übernahm seine Tochter Hannerl Weber-Sklenar die Imkerei und führte die Zuchtarbeit in seinem Namen weiter. Leider konnte sie der publizistischen Arbeit ihres Vaters nicht im vollen Umfang nachkommen und hat in den Jahren danach Beiträge in der Zeitschrift „Das Bienenmütterchen“ veröffentlicht.
Die Gründung der Sklenarbundes im Jahre 1949
Ziel war es, den Namen „Sklenar“ für alle Zeiten als den Beginn der modernen Zuchtmethoden in die Imkerei des 20. Jahrhunderts eingehen zu lassen.
Nach dem Krieg wurde Deutschland in Besatzungszonen aufgeteilt. Es konnten wieder Vereine gegründet werden. Im Osten gab es die sowjetische Besatzungszone (SBZ) und in Westdeutschland die britische, die amerikanische und französische Zone. Im Jahre 1949 mit der Gründung der beiden deutschen Staaten wurde der Sklenarbund als Internationale Zuchtgemeinschaft der besten Biene in Arnstadt (Thüringen) gegründet.
Gleichzeitig erscheint das Fachblatt „Das Bienenmütterchen“ in Ost und West als alleiniges Organ des Sklenarbundes e.V.
Es wurden Geschäftsstellen sowohl im Osten, wie auch im Westen eingerichtet.
Geschäftsstelle Ost: Ichterhausen bei Arnstadt (Thüringen), Geschäftsstelle West:
Feldkirchen bei München.
Geschäftsstellenleitung für Ost und West: Horst Walther, Feldkirchen
Schriftleiter: R. Tegtmeier, Göttingen
Aneigenverwaltung: Otto Wittmar, Berlin-Steglitz
Druck: Münster Druckerei, Schwäbisch Gmünd
Beschlüsse: Als Beschluss wurde festgelegt, dass das neue Fachblatt fortan „Das Bienenmütterchen“ heißen wird, es monatlich einmal erscheint und alle Mitglieder dieses Fachblatt erhalten. Der Bezugspreis lag bei 4,- DM jährlich, für Mitglieder des Sklenarbundes frei.
Der züchterische Inhalt sollte zukünftig von den vielen Sklenarbienenzüchtern geprägt werden.
Amtsinhaber des Sklenarbundes seit 1955
ab 2017 Günter Vorsatz, D-Reitzengeschwenda (Thür.) – Präsident
2000 – 2017 Hans Stöckli, CH-Allschwil – Präsident, Ehrenpräsident
1980 – 2000 Fritz Blank, D-Walshut-Tiengen – Präsident, Ehrenpräsident
1955 – 1985 Arthur Kobus, D-Haueneberstein – Präsident, Ehrenpräsident