Die Amerikanische Faulbrut ist eine Bruterkrankung unserer Honigbiene. Ein Sporenbildendes Bakterium tötet die heranwachsende Bienenlarve, so dass das Bienenvolk bei erhöhtem Erregerbefall zu Grunde geht.
Die Amerikanische Faulbrut ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche, die Bekämpfung unterliegt den Veterinärbehörden betroffener Kreise bzw. Städte*. Futterkranzproben-Untersuchungen, mit denen man Faulbrutsporen in Bienenvölkern nachweisen kann, haben in den letzten Jahren stark zugenommen. In Gegensatz zu anderen europäischen Mitgliedsstaaten, scheint in Deutschland die Auffassung, diese Untersuchungen seien eine hervorragende Maßnahme zur Eindämmung der Amerikanischen Faulbrut, weit verbreitet. Beispielsweise in Frankreich ist der Umgang mit der amerikanischen Faulbrut bisher weit weniger restriktiv. Zu einem großen Problem wird die Erkrankung dort allerdings dennoch nicht.
Innerhalb Deutschlands ist der Umgang mit positiven Faulbrutsporenbefunden in Futterkränzen, abhängig vom Bundesland, ja sogar Landkreis, sehr unterschiedlich und z. T. sehr weitgehend.