Belegstellenberichte

Carnica-Sklenar-Belegstellenberichte 2020 der Friesischen Inseln, Niedersachsen

Ein weiteres erfolgreiches Jahr ist auf den Sklenar- Belegstellen der Nord- und Ostfriesischen Inseln im Jahr 2020 zu verzeichnen.  Die anfänglichen Schwierigkeiten mit Sperrung der kompletten  Inseln durch den verhängten  Lockdown (Ausgangs / Kontaktsperre) konnten Dank Einsicht der Behörden pünktlich zur Eröffnung überwunden werden.  Für die Belegstellenleiter  gab es im Vorfeld  bereits Lockerungen um die Drohnenvölker zu bearbeiten, Drohnenwaben einzuhängenden, den Futterstand zu kontrollieren oder weitere Drohnenvölker auf die Insel zu bringen, sowie die Saison vorzubereiten. Doch es gab auch Probleme, besonders  mit den Fährdiensten. Die Fähren sind nur gefahren wenn diese vorher per Internet reserviert und der Fährpreis bezahlt war. Wer sich da nicht vorher informiert hatte, konnte nicht mitfahren und hatte das Nachsehen. Auch wenn man auf der Insel angekommen war, gab es keinerlei Übernachtung.
Es musste improvisiert  und aus der Not eine Tugend gemacht werden.

Die Zahl der angelieferten jungen Königinnen (Prinzessinnen) kann sich trotz der Kontaktsperren sehen lassen.  Auf sie warteten die jungen Prinzen und das mit voller Energie. Das Ergebnis waren die veredelten Jungweiseln, ausgestattet mit einem Erbgut der besten Eigenschaften wie einer hohen Honigleistung, einer ausgezeichneten Sanftmut, einem hervorragenden Wabensitz, einer geringen Schwarmneigung und einem guten Abwehrverhalten gegen die Varroa.

Natürlich können die Nachkommen nur dann gut sein, wenn das Ausgangsmaterial der Mutterzuchtvölker der Jungweisel auch von hochwertiger Natur ist und die Weisel die besten Aufzugbedingungen erhalten haben um für den Begattungsflug vital genug zu sein.

Die Sklenarbiene ist eine der besten und über 100 Jahre durchgezüchtete Biene überhaupt. Die Züchter der Vatermütter 4a geben sich alle Mühe die hohen Anforderungen, die an sie gestellt werden, zu erfüllen. Die  Verantwortung gegenüber den Imkern und Züchtern,  die sich von einer Inselbeschickung vieles versprechen, ist sehr hoch.

Auch wenn die Kosten für eine Inselbegattung nicht gerade preiswert sind, sind es doch die inneren Werte, die diese Prinzessinnen so begehrt machen.  Der Belegstellenpreis ist nicht der einzige Kostenfaktor, denn vielmehr schlagen die Transportkosten zu Buche.  Sehr bewährt haben sich die seit vielen Jahren von den Züchtern der Landesverbände organisierten Sammeltransporte zu den friesischen Inseln. Ob aus der Schweiz, aus Baden-Württemberg, dem Rheinland oder den vielen Züchterringen werden Fahrten zu den Inseln organisiert.  Dazu gibt es an bestimmten Autobahnparkplätzen fest definierte Übergabestellen.    Sollte Interesse an einer Inselbeschickung bestehen, wenden Sie sich an die erfahrenen Züchter in den Landesverbänden oder an die Belegstellenleiter. Sie geben gern Auskünfte über geplante Sammelbeschickungen.

Wilfried Götze Zuchtkoordinator Sklenar-Nord


Hier gelangen Sie zu den Berichten:

Belegstellenbericht der Insel Juist

Belegstellenbericht der Insel Borkum

Belegstellenbericht der Insel Hamburger-Hallig